Pilotprojekt für mehr Sicherheit in Leipzig

Am 2. November 2017 hat die Polizei ihr Pilotprojekt „Bodycam“ in Leipzig-Volkmarsdorf gestartet. Nun werden in den kommenden zwölf Monaten zwei verschiedene Modelle einer kleinen Kamera getestet, die jeweils gut sichtbar am Körper getragen wird. Die Polizeibeamten filmen damit künftig bestimmte Situationen während ihrer Einsätze. Diese Aufnahmen dienen später der Aufklärung oder auch als gerichtsfeste Beweise.

Der Landtagsabgeordnete Holger Gasse, zu dessen Wahlkreis Volkmarsdorf gehört, befürwortet diesen Schritt und hofft auf einen Erfolg des Pilotprojektes. „Leipzig hat sich in den letzten Jahren leider zu einer echten Kriminalitätshochburg entwickelt. Wir müssen alles daran setzen, dass wir die Kriminalität wieder zurückdrängen. Das sind wir den Menschen schuldig“, sagte der Leipziger CDU-Landtagsabgeordnete.

Seiner Ansicht nach sei es höchste Zeit, dass sich die Stadt Leipzig nun auch endlich zu ihren Aufgaben als Ortspolizeibehörde bekannt hat, wie es auch die CDU-Stadtratsfraktion seit langem fordert. Sie wird den Stadtordnungsdienst um weitere 25 Stellen aufstocken, um der Polizei den Rücken zu stärken. Auch ein Pilotprojekt zur Einführung einer Fahrrad- und Hundestaffel ist geplant. Die Leipziger Polizei wiederum wird künftig durch den konzentrierten Einsatz von Kräften der Bereitschaftspolizei unterstützt.

„Momentan bilden wir mit Hochdruck viele zusätzliche Polizisten aus. Deren Anzahl wird sich ab 2019 auch in Leipzig spürbar erhöhen“ weiß Gasse. Das allein reiche jedoch auf Dauer nicht aus. „Unsere Polizei braucht größtmögliche Handlungsspielräume“, ist sich der Abgeordnete sicher. „Deshalb werden wir den Bestrebungen von Linken und Grünen, die Befugnisse der Polizei einzuschränken, auch weiterhin immer entgegentreten“, betont der CDU-Politiker. „Wir dürfen es nicht zulassen, dass unsere Polizei bei der Durchsetzung von Ordnung und Sicherheit per Gesetz mehr als unbedingt notwendig eingeschränkt wird“, fordert Gasse.

Die geplante Beantragung einer sogenannten Waffenverbotszone für den Bereich der Eisenbahnstraße ab 2018, durch die eine höhere Kontrolldichte ermöglicht werde, sei jedenfalls ein erster Schritt in die richtige Richtung zum besseren Schutz der Bevölkerung vor der Kriminalität.

JLo

veröffentlicht am: 7. November 2017Kategorien: Aktuelles, Lokales